Cubavision Internacional, 2009, Stink Mountain Project III (Die Krise)

Dokufiktion, HDV, Originalton, spanische Übersetzung, deutsche Untertitel, 12min15sek, mit Niels Walter

Im dritten und letzten Teil des Stink Mountain Projects besucht ein fiktives TV-Team des (reelen) Fernsehsenders ”Cubavision Internacional“ die Schrebergärten auf dem Stinkberg.
Der TV Beitrag berichtet über die Verlierer der Wirtschaftskrise im reichsten Land der Welt, wo Menschen, die ihre Arbeit und Wohnung verloren haben, am Rande der Stadt Winterthur in eine Hüttensiedlung gezogen sind. In eine Siedlung, gebaut vom Sozialamt auf einem ehemahligen Abfallberg der Stadt. Sie beklagen sich über die fehlenden Sanitäranlagen, über den Abfall, der beim Gärtnern immer wieder an die Oberfläche kommt und die rigiden Bauvorschriften des städtischen Revierchefs.

Die Interviews mit den Schrebergärtnern wurden auf Deutsch geführt. Es waren allgemeine Fragen zum neuen Ort, der Infrastruktur, dem Boden, den Gartenhäuser.
Bei der Uebersetzung ins Spanische (fürs fiktive kubanische Fernsehpublikum) wurden sowohl der Journalistin, wie auch den Befragten falsche Fragen und Antworten in den Mund gelegt. Die deutschen Untertitel sind eine reine Uebersetzung zurück ins Deutsche.
Das Video ironisiert die täglichen Beiträge des kubanischen Fernsehens zu Katastrophen des Kapitalismus. Aber anderseits zeigt es auch die möglichen Szenarien der Wirtschaftskrise in der Schweiz. Sind doch solche Wohnsiedlungen in den USA, ausgelöst durch eben diese Krise, entstanden.